Filipino Fruit Market – owoooce kupujcie, smaczne langsaaaty
„Filipino Fruit Market” to dwie karciane gry z lewami upakowane do jednego pudełka, które rozgrywa się jedną talią kart. Jej autorem jest Peer Sylvester, którego niektórzy polscy gracze kojarzą zapewne z udaną grą strategiczną „König von Siam” (aka „King of Siam“). Swoją premierę miała „Filipino Fruit Market” na targach w Essen w roku 2009, a wydana została przez berlińskie wydawnictwo Bambus Spieleverlag. To wydawnictwo także już pojawiało się wielokrotnie w naszym serwisie. Zainteresowanych odsyłam do recenzji gier: „Flaschenteufel”, „Dr. Jekyll & Mr. Hyde”, „Down under”, „Nanuuk!”, „Sudoku goes Classic”, jak również do wywiadu z właścicielem i zarazem autorem gry znanej u nas jako „Hej, to moja ryba!” (Granna) – Günterem Cornettem. Mniej zainteresowanych dorobkiem wydawnictwa z bambusową chatynką w logo zapraszam do razu do lektury dalszej części tej recenzji.
Oczywiście podczas zagrywania kart istnieje obowiązek zagrywania kart do koloru wyjściowego. Dopiero, jeśli gracz nie ma karty żądanego owocu, może odrzucić kartę owocu-trumpfu względnie dowolny inny owoc. Gdy każdy gracz wykonał swój ruch, rozstrzyga się, kto zdobywa lewę. Obowiązują tu standardowe zasady – najstarsza karta w wyjściowym kolorze-owocu bierze, chyba że zagrano trumf, wtedy wygrywa najstarsza karta w tym właśnie kolorze. Gracz, który zebrał lewę, jest graczem rozgrywającym przy kolejnej.
für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Dziękujemy wydawnictwu Bambus Spieleverlag
za udostępnienie egzemplarza do recenzji.
ocena ogólna: 7/10
losowość: 3/10
interakcja: 9/10
wykonanie gry: 8/10
stosunek cena do jakości: 5/10 (Bambusspiele.de 18 €, spiele-offensive.de 17,99 €)
moja ocena dla „Flaschenteufel” w serwisie BGG: 7
Podstawowe informacje o grze:
tytuł: Filipino Fruit Market
Liczba graczy: 2 – 5 osoby
Wiek: od 9 lat
Czas gry: 30 min
Wydawca: Bambus Spieleverlag
Projektant: Peer Sylvester
Instrukcja: niemiecka, angielska
Zawartość pudełka:
* 50 kart owoców
* 5 kart straganów/ tabeli
* 1 pionek osiołka z wózkiem
* 45 pionków sprzedawców w kolorach graczy
* instrukcja w j. niemieckim i angielskim
* 5 filipińskich baśni o wocach
Filipino Fruit Market na BGG
Deutsches Résumé „Filipino Fruit Market” ist zur Spiel’09 im Programm vom Bambus Spieleverlag erschienen. Es ist ein neues Spiel von Peer Sylvester, der nach seinem gelungenen „König von Siam“ auch hier Einblicke in die philippinische Kultur gibt. Versetzt werden die Spieler nämlich auf den philippinischen Obstmarkt.
„Filipino Fruit Market” beinhaltet zwei Stichspiele – „Tindahan“ und „Bastos!“, die man mit demselben Kartensatz spielt. Zusammen mit Holzmarkern (Verkäufer in Spielerfarben und einem Eselkarren), schwarz-weiß gedruckten Regeln sowie philippinischen Märchen zur Geschichte von Banane, Mango, Durian, Lanzones, Ananas sind die Karten in eine kleine, einfache, aber solide Schachtel eingepackt. Was sich vom Standard abhebt, ist die Tatsache, dass das Spielcover wieder einmal als Aufkleber auf den Schachteldeckel kommt. Das Spielmaterial selbst ist von guter Qualität. Selbst die Regeln, die den Leser zwar farbliche Beispiele herbeiwünschen lassen, erfüllen ihre Aufgaben trotzdem gut. An „Tindahan“ (in Tagalog – der Sprache der Philippinen heißt dies soviel wie ‚Marktstand’) können 3 bis 5 Spieler teilnehmen. Zuerst legt man 5 Marktstand-Karten in die Mitte des Tisches. Der Eselkarren kommt auf den Stand mit den Bananen, die immer am Spiellanfang Trumpf-Farbe sind. Man mischt und verteilt den gesamten Obstkarten-Stapel an die Spieler. Mit Karten auf der Hand und 9 Verkäufersteinen vor sich beginnen alle die Partie. Der erste Spieler der Runde hat immer die Wahl zwischen dem Ausspielen einer Karte oder dem Versetzen des Eselkarrens – also dem Ändern des Trumpfs. Wurde der Esel versetzt, muss nun der Spieler links eine Karte abwerfen. Hat aber der erste Spieler selbst eine Karte gespielt, so hat der nächste – und dann jeder weitere – zwei Alternativen: Entweder spielt er eine Karte (Bedienen ist Pflicht, erst wenn es unmöglich ist, kann man eine Fehlfarbe oder Trumpf spielen) oder er setzt den Verkäuferstein auf die Marktstand-Karte der angespielten Obstsorte. War jeder Spieler am Zug, entscheidet man, wer den Stich bekommt. Stiche legt man vor sich getrennt voneinader ab. Man spielt so Runde für Runde, bis einer der Spieler keine Karte mehr auf der Hand hat. Jetzt wird gewertet. Pluspunkte gibt es für gemachte Stiche und Mehrheiten an Ständen. Karten auf der Hand bringen hingegen Minuspunkte. Es empfiehlt sich, soviel Partien zu spielen, wie Spieler teilnehmen, und die Gesamtsumme der Punkte daraus zu errechnen. „Bastos!“ – das sieht man ganz schnell ein – ist viel raffinierter als „Tindahan“. Zwar sind die Regeln gar nicht schwierig, das Spiel selbst ist aber alles andere als einfach zu zähmen. 3 bis 4 Spieler sollten entsprechend 6 oder 8 Partien durchgehen. Die Marktstand-Karten müssen gedreht und zu einer Tabelle zusammengesetzt werden, welche die Fluktuation der Früchte-Preise darstellt. Die Höhe der Preise reicht von -2 bis +3 und bestimmt die Werte der Karten, welche die Spieler am Spielende mit ihren Stichen erzielen. Es gilt also, die meisten Punkt zu ergattern. Was den Spielern dabei hilft und sie gleichzeitig behindert, sind nicht nur die Karten auf der Hand, sondern auch ihre persönliche „Achillesferse“ – die Bastos!-Farbe, die sie vor einer Runde selber bestimmen müssen. Dazu nimmt jeder eine von seinen Karten und legt verdeckt vor sich hin. Werden sie aufgedeckt, müssen die Anzeiger auf der Preistabelle je um 1 nach oben versetzt werden. Nun macht man Stiche, bis alle Karten ausgespielt sind. Es gilt die gewöhnliche Bedienpflicht. Kann man ihr nicht genügen und wirft man eine Fehlfarbe ab – nicht aber seine Bastos!-Obstsorte – dann kann man die Karte auch zum Trumpf erklären. Der Trumpf gilt bis zum Rundenende, was der Eselskarren über der Spalte der entsprechenden Obstsorte andeutet. Der Preis der Früchte auf dem Markt sinkt dabei um 2. Alternativ kann der Spieler seine Bastos!-Farbe spielen. Den Stich kann er auf diese Weise zwar nicht gewinnen, dafür ändert er in diesem Moment den Preis einer beliebigen Obstsorte um 1 nach oben oder nach unten. Auch hier zählt die höchste Gesamtsumme an Punkten nach mehreren Partien als Siegbedingung. Meine Eindrücke zu beiden Spielen sind eindeutig positiv. Dabei neigten meine Mitspieler immer eher zu „Tindahan“ als zu „Bastos!“, was mich nicht wundert. „Tindahan“ ist ein recht einfaches Spiel, bei dem auch Kinder erfolgreich mitspielen können. Die Ähnlichkeit zu bekannten Stichspielen ist groß, die Regeln sind jedoch dermaßen interessant, dass auch Stichspiele-Experten gerne mitmachen. Taktik ist hier entsprechend drin. Man hat genügend Einfluss auf das Spielgeschehen, aber auch nicht so viel, dass uns die Gehirnzellen brennen müssten. Am wichtigsten ist bei „Tindahan“ richtig den Zeitpunkt zu erfühlen, wann man eher eine Karte spielen und wann lieber den Verkäufer schicken sollte. Man muss auch genau die Anzahl der Karten auf den Händen der Mitspieler beobachten, sonst kann man sich bei Verkäuferaktionen leicht verheddern und am Ende (zu viele) Minuspunkte einkassieren. „Bastos!“ – wie schon früher erwähnt – hatte bei meinen Mitspielern her Pech. Nach einer Partie haben sie meistens aufgegeben. Es ist wirklich kein Spiel, das gleich Spaß macht. Man muss etwas Ausdauer und Geduld investieren und es kennen lernen, damit es sich dann lohnt. Denn in „Bastos!“ steck viel Potenzial für erbitterte Kämpfe um jeden Punkt. Der Clou der „Bastos!“-Strategie ist, die optimale Bastos!-Farbe zu wählen. Der Spieler befindet sich hier irgendwo zwischen den beiden Polen: Nehme ich eine zu kurze Farbe als Bastos!, kann ich zwar mehr Stiche machen, dafür aber habe ich wenig Einfluss auf die Preistabelle und somit auf die Punkte, die ich selber gewinnen kann und/oder welche die Anderen verlieren könnten. Erkläre ich aber die lange Farbe zum Bastos!, passiert mir genau das Gegenteil. Viel kann einem Spieler der richtig und rechtzeitig erklärte Trumpf bringen. Was aber viel weniger das Spielergebnis beeinflusst, sind die Karten, die man auf die Hand bekommt. „Bastos!“ involviert nämlich viel mehr die menschliche Komponente, als „Tindahan“ es tut. „Filipino Fruit Market” setzt sehr geschickt die Tradition des guten Kartenspiels im Programm vom Bambus Spieleverlag fort, die bei „Flaschenteufel” ihren Anfang genommen und mit „Dr. Jekyll & Mr. Hyde” dann eine Verlängerung bekommen hat. Verlagstechnisch, grafisch und thematisch hat das Spiel wohl eher keine Aussichten darauf, ein Hit zu werden. Dazu müsste man eine andere Thematik wählen, z.B. Ritterfamilien versuchen ihre Mitglieder an die verschiedene Höfe zu schicken („Tindahan“) und erstreben die Gunst der Hofleute des Königs („Bastos!“). Ich will mit der Anmerkung natürlich nicht sagen, dass man den Kreis der in den Spieleladenregalen erprobten Themen nicht verlassen sollte, dass man zu solchen exotischen Themen wie gerade die philippinische Flora nicht greifen sollte, denn man sollte es bestimmt. Die Frage ist jedoch, ob wir es uns wirklich leisten können oder was wir verkaufstechnisch mit so einem Spiel erreichen wollen. Einen Verkaufserfolg prophezeie ich „Filipino Fruit Market” eher nicht. Schade eigentlich, denn im Bezug auf die Spielregeln ist das Spiel wirklich des Kennenlernens wert. Spiellust-Punktometer Gesamtnote: 7/10 meine BGG-Note für Filipino Fruit Market: 7 Résumé: pomimo |